Trennbehältertransport mit Hindernissen
Mountain Heavy Transport (MHT) transportiert einen groß dimensionierten Trennbehälter für das Unternehmen Compass Minerals in Ogden, Utah auf einem Goldhofer-Schwerlastmodul THP/SL 6
Compass Minerals ist der größte Produzent von Kaliumsulfat und Magnesiumchlorid in Nordamerika. Entsprechend groß dimensioniert sind auch die Tanks, die das Unternehmen aus Overland Park, Kansas für die Lagerung seiner Chemieprodukte verwendet. So wurde das Logistikunternehmen MHT beauftragt, einen Trennbehälter von 8m Durchmesser und einer Höhe von 9m vom AFC-Gelände auf ein 4,5km entferntes Werksgelände zu transportieren. Die zu bewältigende Strecke hatte es in sich. Neben anspruchsvollen Haarnadelkurven und Schotterpisten musste auch die Überquerung eines Bahnübergangs und das Unterqueren von Hochspannungsleitungen sowie eines Rohrleitungssystems bewerkstelligt werden.
Eine weitere Herausforderung bestand darin, starke Kräfteeinwirkungen auf den Trennbehälter zu vermeiden, um die Epoxidbeschichtung im Inneren des Tanks nicht zu beschädigen. Mit einem Grove GMK 7550-Kran wurde der Behälter vorsichtig auf das 6-achsige Goldhofer-Schwerlastmodul aufgebockt, das von einem Osh Kosh M1070-Traktor gezogen wurde. Die „geringen“ 28t Eigengewicht des Tanks waren indes ungünstig verteilt; der Schwerpunkt lag im Bereich des Verschlusses auf der Oberseite. Der Trennbehälter wurde daher mit acht Ketten – vier unten und zwei auf jeder Seite des Deckels – gesichert.
Da einige Manöver auf der Strecke unter eingeschränkten Sichtmöglichkeiten für den Fahrer ausgeführt werden mussten, wurde ein dreiköpfiges Transportteam von MHT eingesetzt. Neben dem Fahrer saß ein Spotter im Führerhaus und ein Operator auf dem Heck des Transporters, um sämtliche Bewegungen und Manöver aus einer zusätzlichen Perspektive zu überwachen.
Der erste Teil der Strecke führte über abgesperrte öffentliche Straßen, denn die besondere Breite des Transports beanspruchte zwei komplette Fahrbahnen. Auch die Unterquerung einer Hochspannungsleitung erforderte verstärkt Personaleinsatz. Experten des lokalen Energieversorgers standen mit Hebestangen bereit, um die Leitungen hochzuhalten und so die Durchfahrtshöhe für den Transporter kurzfristig zu erweitern. Als letzte Hürde entpuppte sich die Über- bzw. Unterquerung eines 6m hohen Rohrleitungsystems auf dem Werksgelände. Ein bereitstehender Kran hievte den Trennbehälter über die Leitungen hinweg, um ihn auf der anderen Seite wieder auf das Schwerlastmodul aufzusetzen. Das eingespielte Navigationsteam meisterte auch diese Hürde ohne Zwischenfall, und der Trennbehälter konnte im Anschluss sicher an seinem neuen Einsatzort installiert werden.